September
Hinweise von unserem Landesfachberater Jürgen Vogel zur Ernte von Kernobst (Birnen und Äpfeln)
(veröffentlicht im „Gartenfreundfreund“, Ausgabe 09/2019)
De Früchte sollten mehrmalig durchgepflückt werden.
Dabei stellt man die „Pflückreife“ wie folgt fest:
Wenn sich die Früchte nach dem Anheben und leichtem Drehen
vom Ast lösen, kann man sie ernten.
Ernten sollte man nur bei trocknem Wetter. Fallobst sollte man
immer verarbeiten oder im Hausmüllentsorgen. Auf dem
Kompost könnten darin enthaltene Schädlinge und Krankheiten
überwintern und wieder in den Kreislauf gelangen.
Obwohl man Spinat in der Regel im Früjahr aussät, ist auch eine Aussaat zwischen August und
September möglich. Spinat lockert nämlich wie Kartoffeln mit seinen langen Wurzeln den Boden und
eignet sich deshalb hervorragend als Vorkultur für andere Gemüsesorten.
Vor der Aussat sollte der Boden gut gelockert und mit reifem Kompost angereichert werden. Spinat
gehört zu den stark zehrenden Pflanzen. Deshalb sollte er nicht nach Kartoffeln angebaut werden.
Die Samenkörner werden etwa zwei bis drei Zentimeter tief eingesät. Die Saatreihen sollten aber nicht
festgeklopft werden. Der Reihenabstand beträgt 15 bis 25 cm, die Pflanzen selbst sollten in einem Abstand
von 5 cm stehen.
Der Boden muss stets gleichmäßig feucht sein. Staunässe sollte vermieden werden. Das Blühen von
Spinat wird durch Trockenheit begünstigt. Dann ist er aber zum Verzehr unbrauchbar. Durch eine
Abdeckung mit Folie wird das Wachstum beschleunigt.
Bei guten Wachstumbedingungen ist der Spinat bereits nach acht Wochen erntereif. Wenn er regelmäßig
geernet wird, wächst er immer wieder nach. Dazu schneidet man ihn kurz über dem Boden ab, lässt aber
die Blattherzchen stehen.
Feldsalat anbauen (Petra Stahlberg)
Feldsalat, auch Ackersalat oder Rapunzel genannt, ist ein wertvolles Herbst- und Wintergemüse.
Man unterscheidet zwei Varianten, die Herbstsorten mit zarten hellgrünen Blättern und die kompakten
robusten Typen für den Winteranbau. Man kann ihn auch im Frühjahr anbauen, aber er ist eigentlich eine
typische Herbstkultur.
Feldsalat ist eine einjährige winterharte Pflanze, die flache bis aufrechte Rosetten aus runden bis ovalen
Blättern ausbildet. Die Blätter werden etwa 10 cm lang und zeichnen sich durch einen nussigen Geschmack
aus.
Feldsalat ist sehr genügsam und unkompliziert. Er wächst auf fast jedem Boden, auf kalkhaltigem jedoch
besonders gut. Er sollte auch einen sonnigen Standort haben.
Der späte Aussaattermin macht den Feldsalat zur idealen Nachkultur. Er nimmt auch gern mit den
Nährstoffen vorlieb, die die Vorkulturen übrig gelassen haben. Kohlgemüse ist allerdings kein guter
Nachbar für den Feldsalat.
Die Samen sollten in Doppelreihen mit 5 – 8 cm Abstand einen halben bis einen cm tief gesetzt werden.
Zwischen den Reihen sollten 15 cm Platz sein.Die Erde sollte angedrückt und gleichmäßig feucht gehalten
werden. In den nächsten drei Wochen dürfen die Samen nicht austrocknen, das ist entscheidend für den
Erfolg der Ernte.
Für die Ernte von November bis Januar erfolgt die Aussaat von Anfang bis Mitte September. Dies ist
auch ein günstiger Zeitpunkt, da der Boden dann leichter feucht zu halten ist als im August.
Meist wird Feldsalat zu dicht gesät, er sollte auf 8 – 10 cm verzogen werden.Halten Sie die Beete
unkrautfrei und frisch ausgesäten Feldsalat feucht, aber nicht nass, sonst besteht die Gefahr von
Pilzkrankheiten. Trockenheit dagegen verhindert, dass die Saat aufgeht und bringt bereits erntereife
Pflanzen schneller zum Blühen.
Überwinternder Feldsalat braucht im Spätwinter etwas organischen Gemüsedünger.
Kartoffeln überwintern
Vielleicht haben Sie sich schon einmal darüber geärgert, dass zwischen den frisch gepflanzten Erdbeeren
auf einmal eine Kartoffelpflanze hervorsprießt. Dann waren auf diesem Beet im vorigen Jahr sicher
Kartoffeln angepflanzt gewesen. Das ist ein Hinweis darauf, dass Kartoffeln bis zum Frühjahr im Beet
überwintern können. Voraussetzung dafür ist, dass sie keinen Frost abbekommen. Man muss die
Kartoffeln also nicht zwingend vollständig im Herbst ernten, sondern sie nur vor dem Frost schützen.
Den aktuellen Beitrag von unserem Bundesverband für diesen Monat finden Sie hier.
Hier finden Sie die Gartentipps für den Monat September aus den Jahren 2019 , 2020 und 2021.